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Pressemitteilung vom 27. April 2017
Justin Doyle präsentiert seine erste Konzertsaison 2017–18 mit dem
RIAS Kammerchor
Auf der Pressekonferenz des RIAS Kammerchors am 27. April 2017 in der Britischen Botschaft in Berlin stellten Justin Doyle, designierter Chefdirigent und Künstlerischer Leiter, und Chordirektor Bernhard Heß ihre erste gemeinsame Konzertsaison 2017–18 der Öffentlichkeit vor.
 
 
Justin Doyle (c) Matthias Heyde
 
Pressefoto Justin Doyle 
 
© Matthias Heyde

Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RIAS Kammerchors ab der Saison 2017–18
 
Justin Doyle, Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RIAS Kammerchors ab der Saison 2017–18

„Mich persönlich interessiert nicht nur das Spielen dieses bemerkenswerten ‚Chorinstruments‘, sondern vor allem das, was wir mit unserer Musik transportieren. Chormusik hat eine große kommunikative Kraft, mit der wir unsere Zuhörer ganz persönlich und tief berühren. Gerade in der heutigen Realität, in der das Trennende vorherrschend zu sein scheint, hat Musik die Aufgabe, Grenzen zu überschreiten und Menschen näher zusammenrücken zu lassen.“
 
Bernhard Heß, Chordirektor des RIAS Kammerchors

„Spätestens seit dem Neujahrskonzert können wir die kommende Spielzeit kaum erwarten. Wir freuen uns auf den Beginn einer neuen Ära unter Justin Doyle und die kreative Weiterentwicklung dessen, was den RIAS Kammerchor künstlerisch auszeichnet.“
 
Thomas Kipp, Geschäftsführer der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (roc berlin)

„Schon in seinem Berliner Debüt mit dem RIAS Kammerchor hat Justin Doyle das Publikum in der Philharmonie mit intensiver und inspirierender Musik vollständig gepackt. Die Rundfunk Orchester und Chöre Gesellschaft begrüßt Justin Doyle ganz herzlich als wichtige künstlerische Bereicherung!“
 
Sibylla Löbbert, Chorvorstand des RIAS Kammerchors

„Britisches Stilbewusstsein, die unablässige Suche nach dem unmittelbarsten musikalischen Ausdruck und eine ansteckende Lust am Experiment, ohne je die gewachsene Klangkultur des RIAS Kammerchors aus den Augen zu verlieren: Justin Doyle erzeugt schon in der Probenarbeit einen musikalischen Sog. Damit auch unser Publikum zu begeistern, darauf freuen wir uns sehr!“
 
 
RIAS Kammerchor Saison 2017-18 (c) Matthias Heyde
Justin Doyle ist siebter Chefdirigent in der fast 70-jährigen Geschichte des RIAS Kammerchors 
 
Am 15. September 2017 tritt Justin Doyle als siebter Chefdirigent des RIAS Kammerchors sein Amt an. Gegründet wurde der Kammerchor vor 69 Jahren, am 15. Oktober 1948, als Chor des Rundfunks im amerikanischen Sektor, kurz RIAS genannt. Justin Doyle, im britischen Lancaster geboren, gestaltete mit dem RIAS Kammerchor bereits das Neujahrskonzert 2017. Für sein Debüt in der voll besetzten Berliner Philharmonie wählte Doyle das selten aufgeführte Oratorium Theodora von Georg Friedrich Händel.
 
Doyles Antrittskonzerte am 15. und 16. September 2017 im Rahmen des Musikfest Berlin versprechen außergewöhnliche Konzerterlebnisse zu werden. Neben dem Pierre Boulez Saal wird die benachbarte St. Hedwigs-Kathedrale als Aufführungsort hinzugezogen: Die Marienvesper von Claudio Monteverdi erklingt im intimen Oval des neuen Pierre Boulez Saals, während die vom Komponisten selbst vorangestellte, knapp 30-minütige Missa In illo tempore im sakralen Rund der St. Hedwigs-Kathedrale zu hören sein wird.
 
In den elf Konzerten, die Justin Doyle als Chefdirigent des RIAS Kammerchors in seiner ersten Konzertsaison 2017–18 dirigieren wird, präsentiert er herausragende musikalische Raritäten, unter anderem aus seiner britischen Heimat, kombiniert Unbekanntes mit Vertrautem und spannt dabei einen Repertoirebogen von nicht weniger als 400 Jahren.
 
Die zwei Berliner Konzertreihen des RIAS Kammerchors – Sechs Abonnementkonzerte und vier ForumKonzerte 
 
Die Antrittskonzerte von Justin Doyle im Rahmen des Musikfest Berlin stellen gleichzeitig den Saisonauftakt des RIAS Kammerchors dar. In seinem ersten Abonnementkonzert am 15. September 2017 feiert der RIAS Kammerchor zusammen mit der Capella de la Torre den 450. Geburtstag Claudio Monteverdis. Auf der Schwelle zwischen Spätrenaissance und Frühbarock erfand Monteverdi 1610 die Marienvesper, die revolutionär Neues zum Ausdruck brachte und damit bisherige Maßstäbe sprengte.
 
Im November 2017 widmet sich der RIAS Kammerchor der A-cappella Musik von Benjamin Britten und Francis Poulenc mit dem Titel „Brüder im Geiste“. Beide Künstler trafen das erste Mal 1945 in London aufeinander, als Solisten in Poulencs Doppelkonzert für zwei Klaviere und Orchester. Es entstand eine langjährige, lebendige Künstlerfreundschaft. Die ausgewählten Kompositionen bezeugen diese seltene Art des Gleichklangs im künstlerischen Denken und Fühlen: Beide verabscheuten jede Form von Gewalt und waren von einem tief verwurzelten Pazifismus durchdrungen, der letztlich auch in ihrer Musik seinen Widerhall fand.
 
Die Konzertbesucher des traditionellen Neujahrskonzerts in der Berliner Philharmonie erwartet 2018 eines der ergreifendsten Chororatorien: Die Schöpfung von Joseph Haydn. Gemeinsam mit René Jacobs feiert der RIAS Kammerchor mit diesem außergewöhnlichen Werk an zwei aufeinander folgenden Abenden die langjährige Zusammenarbeit mit dem Freiburger Barockorchester. Vor 30 Jahren standen die beiden Ensembles zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne.
 
Am 2. März 2018 kommt es zu einem Wiedersehen mit dem Hamburger Ensemble Resonanz: Vokalpolyphonie der Renaissance trifft dabei auf zeitgenössisches Repertoire. Die meisterlich gearbeiteten, tief emotionalen Tenebrae Responsorien von Tomás Luis de Victoria, dem genialen Solitär der spanischen Spätrenaissance, treten bei diesem Konzert in Dialog mit dem zutiefst bewegenden Meisterwerk Seven Last Words from the Cross von 1994 des schottischen Komponisten James McMillan.
 
Am 18. Mai 2018 lädt der RIAS Kammerchor mit dem Konzert „Geniale Meister der Heimat so fern“ zu einer Begegnung mit spektakulärer Vokalkunst ein. Im Fokus stehen die Werke zweier Komponisten, die einige der mitreißendsten Werke der englischen Spätrenaissance schrieben: Peter Philips und Richard Dering. Obwohl in England geboren, verbrachten sie den größten Teil ihres schöpferischen Lebens auf dem Kontinent: in Venedig, Rom, Brüssel oder Antwerpen. Das Konzertprogramm erzählt von den unendlichen Farbnuancen und Zwischentönen, die dem Phänomen des künstlerischen Wirkens fern der Heimat zu verdanken sind.
 
Nach Doyles Berlin Debüt beim Neujahrskonzert 2017 wird der neue Chefdirigent des RIAS Kammerchors am 26. Juni 2018 zum zweiten Mal auf die Akademie für Alte Musik Berlin treffen. Die Aufführung der Cäcilienmesse von Joseph Haydn im Konzerthaus Berlin wird dabei den Auftakt zu einer Haydn-Reihe bilden. Das vermutlich 1773 vollendete, rund siebzigminütige Werk beeindruckt nicht zuletzt aufgrund seiner stilistischen Diversität: Feudale Fugensätze, virtuose Arien von operntauglicher Statur und ein dramatischer Impetus, der viel von den späten Messen Haydns vorwegnimmt, machen es zu einem musikalischen Juwel der ausgefallenen Art.
 
ForumKonzerte – Zusammenspiel von Musik und Architektur 
 
Seit dreizehn Jahren veranstaltet der RIAS Kammerchor gemeinsam mit seinen Freunden und Förderern die beim Publikum äußerst beliebte Reihe der ForumKonzerte. Ein Format, das Architektur und Musik zusammenführt, um hierbei neue Aufführungsorte für das Konzertpublikum in Berlin zu erschließen. Insgesamt 54 Konzerte an ebenso vielen verschiedenen Orten in Berlin sind auf diese Weise bis heute realisiert worden.
 
In der Saison 2017–18 kehrt die Konzertreihe an drei bereits in der Vergangenheit bespielte Orte zurück. In der St. Elisabeth-Kirche in der Invalidenstraße und dem Krematorium Baumschulenweg werden zudem zwei der erfolgreichsten Produktionen wieder aufgelegt: Die musikalische Untermalung des Stummfilmklassikers La Passion de Jeanne d’Arc und die Verknüpfung eines Meisterwerks der Renaissance mit Jazz-Improvisationen und Projektionen visueller Kunst.
 
Was die vier ForumKonzerte verbindet, ist der Verweis auf andere Kunstformen: Film, Komödie, Poesie, Tanz und Visual Arts werden mit Musik verwoben. Weitere Spielorte sind in der kommenden Saison das Landgericht Berlin sowie zum ersten Mal das Märkische Museum.
 
Der Vorverkauf der Berliner Abonnements des RIAS Kammerchors beginnt am 2. Mai 2017, der Einzelkartenverkauf startet am 17. Juli 2017.
 
 
Weitere Konzerte in Berlin – Zu Gast bei Berliner Freunden 
 
Im Oktober 2017 gibt es ein Wiedersehen mit Ton Koopman und den Berliner Philharmonikern. Auf dem Programm steht an drei aufeinanderfolgenden Abenden Bachs h-moll-Messe. Im Dezember 2017 trifft der RIAS Kammerchor das erste Mal auf Robin Ticciati, Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, mit L’enfance du Christ von Hector Berlioz. Eine Premiere in zweifacher Hinsicht wird für den RIAS Kammerchor die Aufführung des Requiems von Valentin Silvestrov sein: Neben dem neuen Werk wird Andrey Boreyko im Februar 2018 das erste Mal den RIAS Kammerchor dirigieren. Ebenfalls Debütant am Dirigentenpult des RIAS Kammerchors ist Gottfried von der Goltz, der Beethovens 9. Sinfonie zusammen mit dem Freiburger Barockorchester im Juni 2018 interpretieren wird.
 
Der RIAS Kammerchor als Kulturbotschafter Deutschlands – 29 Tourneekonzerte mit elf verschiedenen Programmen 
 
Ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt des RIAS Kammerchors sind Konzerttourneen in Deutschland und Europa. Als Kulturbotschafter Deutschlands und Berlins ist der RIAS Kammerchor regelmäßig zu Gast bei renommierten Festivals und tritt in den großen Konzertsälen Europas auf.
 
Allein in der Spielzeit 2017–18 präsentieren die Sängerinnen und Sänger des RIAS Kammerchors elf verschiedene Konzertprogramme an zwanzig verschiedenen Orten in den Niederlanden, in Italien, Frankreich, Spanien, Belgien und in der Schweiz. In Deutschland wird der Chor in der kommenden Spielzeit in folgenden Orten zu erleben sein: Baden-Baden, Bissendorf, Eisenach, Kloster Eberbach, Essen, Freiberg, Freiburg, Hamburg, Magdeburg, Schwetzingen, Stuttgart.
 
Darunter Einladungen zu den Silbermann-Tagen nach Freiberg, den Telemann-Festtagen nach Magdeburg, zu den Schwetzinger SWR Festspielen, zum Rheingau Musik Festival, zu den Sommerfestspielen Baden-Baden und mit drei verschiedenen Konzertprogrammen zur 25. Jubiläumsausgabe des Verbier Festivals.
 
Besonders hervorzuheben ist dabei die langjährige Zusammenarbeit mit dem Freiburger Barockorchester, das vor dreißig Jahren sein erstes Konzert mit dem RIAS Kammerchor gegeben hat. Dieses Ereignis wird mit dem Silvesterkonzert in Freiburg und dem Berliner Neujahrskonzert mit Haydns Schöpfung ebenso gebührend gefeiert werden wie mit einer kleinen Tournee mit Beethovens 9. Sinfonie.
Außerdem wird der RIAS Kammerchor erstmals gemeinsam mit Pablo Heras-Casado im März–April 2017 auf Konzerttournee gehen, wobei Mendelssohns Elias die beiden Ensembles nach Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien führt.
Gleich zwei Mal wird der RIAS Kammerchor in der Elbphilharmonie Hamburg zu Gast sein: Im Januar mit Christoph Eschenbach und Hindemiths Requiem sowie im Februar mit Justin Doyle und dem vierten Abonnementkonzert „Tenebrae“. Bereits zum zweiten Mal fährt der RIAS Kammerchor nach Verbier, wo in diesem Jahr mit drei verschiedenen Konzertprogrammen das 25. Festivaljubiläum zelebriert wird.
 
Ausblick Konzertsaison 2017–18 
 
Der RIAS Kammerchor präsentiert in der Saison 2017–18 in insgesamt 50 Konzerte mit 26 unterschiedlichen Konzertprogrammen. Dazu gehören sechs Abonnementkonzerte, vier ForumKonzerte, KlasseKlänge, acht weitere Gastspiele in Berlin sowie 29 Tourneekonzerte in Deutschland, den Niederlanden, Italien, Frankreich, Spanien, Belgien und der Schweiz. In elf Konzerten wird Chefdirigent Justin Doyle am Dirigentenpult stehen.
 
 
Pressemappe und Pressefotos
 
Pressemappe RIAS Kammerchor Saison 2017–18
 
Saisonbroschüre 2017–18

Pressefoto RIAS Kammerchor 2017–18

© Matthias Heyde

Pressefoto Justin Doyle
© Matthias Heyde

 
 
 
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