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Mittwoch, 16.06.2021

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Chormusik

    Chor und Gesellschaft
    Aktuelle Gespräche, Hintergründe und Berichte
    Moderation: Ruth Jarre

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Americana
    Moderation: Michael Groth

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrer Florian Ihsen, München
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Theaterintendant Matthias Brenner im Gespräch mit Annette Riedel

    Er wuchs mitten in einem Kino in Meiningen auf, lernte Drechsler in einem Motorradwerk und saß seine Zeit bei der Armee ab. Heute ist der Schauspieler Matthias Brenner Theaterintendant in Halle und mischt sich gern politisch ein. Das hat er auch schon in der DDR getan.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Johannes Scholl

    Muss Literatur politisch sein?
    Braucht der Literaturbetrieb Quoten?
    Gespräch mit Dr. Thorsten Ahrend, Literaturhaus Leipzig e.V. und Zoë Beck, Krimiautorin

    Buchkritik:
    "Blütenschatten" von Annalena McAfee
    Rezensiert von Ingo Ahrend

    Straßenkritik:
    "Vor Rehen wird gewarnt" von Vicki Baum
    Von Claas Christophersen

    Auftakt Bachmann-Wettbewerb Klagenfurt
    Die Rede zur Literatur
    Gespräch mit Dr. Hubert Winkel

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mascha Drost

    "Der Preis gibt mir Freiheit"
    Georges Aperghis erhält den Siemens-Musikpreis

    "Wahrhaftig sein mit jedem Wort"
    Lamont Dozier wird 80
    Von Goetz Steeger

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz
    Von Ulrich Habersetzer

    11:45 Uhr
    Rubrik: Folk

    Queer, schwarz, weiblich und stark
    "Wary & Strange“ von Amythyst Kiah
    Von Kerstin Poppendieck

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Tonia Mastrobuoni, La Repubblica
    Moderation: Korbinian Frenzel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hatting

    Anhaltendes Ungewissheit
    Wählt Thüringen am 26. September?
    Von Henry Bernhard

    Bleibende Erinnerungen
    Von Dokumenten gesammelt im Corona-Archiv
    Von Ludger Fittkau

    Tierische Zuwanderer
    Vom Luchs, Elch und Wisent in deutschen Wäldern
    Von Lutz Reidt

    Fliegende Lebensretter
    Mit Drohnen auf Rehkitz-Suche
    Von Gregor Lischka

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Max Oppel

    Homosexuelle als innerer Feind
    Über Orbans neues "Pädophilie"-Gesetz
    Gespräch mit Keno Verseck

    Plattform gegen das Kinderkriegen
    We are childfree
    Gespräch mit Sonja Eismann

    Comic "GoGo Monster" von Taiyo Matsumoto
    Gespräch mit Christian Gasser

    Fundstück 212
    The Evolution Control Committee - Star Spangled Bologna
    Von Paul Paulun

    Berlinale Summer Special
    Hygiene-Regeln im Praxistest
    Von Christian Berndt

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Andreas Müller

    Ikonisierung eines getriebenen Radikalen
    Heute wäre Tupac Shakur 50 geworden
    Gespräch mit Falk Schacht

    New Wave Ikone im Remix
    Anne Clark und das neue Album „Synaesthesia"
    Gespräch mit Juilane Reil

    "Berliner Clubs müssen durch Impfen und Tetsts wieder zu Safe-Spaces werden"
    Gespräch mit Lutz Leichsenring, Clubcommission

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz
    Von Ulrich Habersetzer

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Axel Rahmlow

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Margarete Wohlan

    Parlamentswahl in Armenien
    Zwischen Krieg und Demokratie
    Von Gesine Dornblüth und Thomas Franke

    Aserbaidschan, Ukraine - und die Türkei im postsowjetischen Raum
    Gespräch mit Daria Isachenko vom Centrum für angewandte Türkeistudien (CATS) der Stiftung Wissenschaft und Politik

    Nach Jahren der Herrschaft von Oligarchen war Armenien seit 2018 auf Reformkurs. Doch dann kam der Krieg im letzten Herbst, und die Armenier verloren die im ersten Karabachkrieg Anfang der 90er Jahre eroberten Gebiete an Aserbaidschan. Die Folgen: Tausende Geflüchtete, eine Wirtschaftskrise, eine wiedererstarkende Oligarchie und eine permanente Bedrohung durch den Nachbarn Aserbaidschan, flankiert von der Türkei. Die Reformer sind unter Druck. Um das Vertrauen der Menschen wiederzugewinnen, hat Premierminister Nikol Paschinjan vorgezogene Neuwahlen ausgerufen. Was ist von der Wahl zu erwarten?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin
    Moderation: Philipp Schnee

    "Herumgereicht"
    Aufarbeitung von Missbrauchsnetzwerken in den 1970er Jahren
    Von Anja Nehls

    Instrumentalisiert
    Die Obsession von Verschwörungstheorien mit Kindesmissbrauch
    Gespräch mit Prof. Till Kössler, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    19:30 Uhr
    Zeitfragen

    "Die Spannung ist riesengroß"
    Berlin 1991
    Von Winfried Sträter

    Was wird aus Berlin nach dem Mauerfall? Das war eine offene Frage 1990/91. Sollten Bundestag und Bundesregierung wirklich von Bonn in diese Stadt umziehen?

    Mit knapper Mehrheit beschloss der Bundestag am 20. Juni 1991 den Umzug des Regierungssitzes von Bonn nach Berlin. In eine Stadt, die den Mauerfall erst noch verkraften musste. „Welches Hauptstadtflair, besonders in der Normannenstraße im Stadtbezirk Lichtenberg”, spottete der Schriftsteller Stefan Heym damals. Und der Stadtplaner Dieter Hoffmann-Axthelm träumte davon, dass aus dem Palast der Republik und dem früheren Stadtschloss eine Symbiose entstehen könnte, in der historische Epochen baulich miteinander verbunden werden. Berlin 1991, als die Zukunft begann.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Bachfest Leipzig
    Thomaskirche
    Aufzeichnung vom 13.06.2021

    Johann Sebastian Bach
    "Gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt" BWV 18 (gekürzt)
    "Jesus schläft, was soll ich hoffen" BWV 81
    "Du sollt Gott, deinen Herren, lieben" BWV 77 (gekürzt)
    "Herr, gehe nicht ins Gericht" BWV 105

    Ulrich Noethen, Sprecher
    Anja Petersen, Sopran
    Franziska Markowitsch, Alt
    Hildegard Rützel, Alt
    Minsub Hong, Tenor
    Christian Mücke, Tenor
    Shimon Yoshida, Tenor
    Matthias Lutze, Bass
    Johannes Schendel, Bass
    RIAS Kammerchor Berlin
    Akademie für Alte Musik Berlin
    Leitung: Justin Doyle

  • 21:30 Uhr

    Alte Musik

    "Comme Scène dans le stile pathétique"
    Der Harfenvirtuose Jean-Baptiste Krumpholtz
    Von Maximilian Ehrhardt

    Ein bedeutender Harfenist im 18. Jahrhundert mit tragischem Ende.

    An einer Seitenwand des Berliner Musikinstrumentenmuseums hängt leicht versteckt ein Musikerporträt. Hochkonzentriert schaut der Mann mit markanter Nase auf das Notenpult vor sich, seine Hände - in für die Zeit makelloser Technik - auf der kleinen Harfe, die auf seiner rechten Schulter ruht. Seine Augen wirken schwermütig, sein Gesicht gezeichnet von einem ereignisreichen Leben. Es ist Jean Baptiste Krumpholtz.
    1742 in Prag geboren, verbringt er seine Jugend in Paris, der bedeutendsten Harfenmetropole des 18. Jahrhunderts. Dort wird er zum Harfenisten und Komponisten ausgebildet. 1773 in die von Joseph Haydn geleitete Hofkapelle des Fürsten Esterházy aufgenommen, reist er dennoch als Harfenvirtuose kreuz und quer durch Europa. 1777 kehrt er nach Paris zurück, wo er als Lehrer gefragt ist und seine eigenen Kompositionen mit großem Erfolg in den Concerts Spirituels vorträgt.
    Krumpholtz’ Privatleben ist allerdings nicht von Glück gesegnet: Nach dem frühzeitigen Tod seiner ersten Ehefrau heiratet er eine junge Schülerin, die nach fünfjähriger Ehe mit ihrem Liebhaber durchbrennt. Ob es sich bei diesem Liebhaber um den berühmten Klaviervirtuosen und Komponisten Jan Ladislav Dussek handelt, ist bis heute ein ungeklärtes Gerücht. Von der Untreue seiner Frau tief gekränkt und durch die Französische Revolution in seinem Lebensunterhalt beeinträchtigt, stürzt sich Jean Baptiste Krumpholtz am 19. Februar 1790 vom Pont Neuf in die Seine.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Hörspiel

    Stille. Nacht. Klirrende Fahnen
    Von Joachim Walther
    Regie: Albrecht Surkau
    Mit: Winfried Glatzeder, Rolf-Peter Kahl, Maximilian Wigger, Ingeborg Westphal, Gundula Köster, Horst Herrmann, Horst Lampe, Ingolf Gorges, Friederike Aust, Tobias Frey
    Komposition: Ralf Hoyer, Susanne Stelzenbach
    Ton und Technik: Bernd Friebel, Sylvia Milchmeyer
    Produktion: DeutschlandRadio Berlin 1995
    Länge: 52'35

    Das Leben in der DDR macht Heinfried nicht glücklich, aber er passt sich an. Ganz anders als Micha, sein Sohn. Der rebelliert, lebt gefährlich, wird zerrieben. Als er verschwindet, weiß Heinfried, wo er suchen muss.

    „Ich hätte dich nicht gehen lassen dürfen. Dich umarmen sollen. Dich halten müssen.” Doch nun ist der Sohn Micha weg - weit weg, wie er es vorher angekündigt hat. Wo ist er? In Heinfried Hauk wächst die Angst, Erinnerungen brechen auf. Wieder einmal muss er anerkennen, dass er der Rolle als Vater nie gewachsen war. Das Leben in der DDR hat ihn müde gemacht, zum Rebellen fühlte er sich nicht berufen. Micha dagegen will sich nicht anpassen, liebt und lebt gefährlich, gibt nichts auf Karriere, schreibt Gedichte an seine Zimmerwände, die sein Vater nun als Hilferufe erkennt. Er sucht und findet Micha schließlich in der Psychiatrie. Eine subtile Deutschstunde über Lebensmöglichkeiten in der DDR.

    Joachim Walther (1943-2020), deutscher Schriftsteller und Redakteur. Er schrieb Romane, Erzählungen, Kinderbücher, Hörspiele, darunter „Candide oder Hoffen lernen“ (Rias Berlin/SDR 1982), „Erich Mielke - Ein deutscher Jäger“ (SDR/MDR 1995), „Lautlos und dennoch eine Stimme sagenhaft“ (NDR 1989), „Wachsende Entfernung“ (Rundfunk der DDR 1983/Rias Berlin 1985). 2001 zusammen mit Ines Geipel Initiierung des „Archivs unterdrückter Literatur in der DDR“, aus dem heraus die zehnbändige Reihe „Die verschwiegene Bibliothek“ entstand. Dafür erhielten sie 2011 den Antiquaria-Preis für Buchkultur. Walther war seit 1972 Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR, seit 1990 des Verbands Deutscher Schriftsteller und seit 1991 des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland. Von 1997 bis 2002 war er Vorsitzender des Autorenkreises der Bundesrepublik. Auszeichnungen u.a.: 1991 Hörspielpreis Funkhaus Berlin, 1996 Hörfunkpreis Goldenes Kabel, 2008 Hohenschönhausen-Preis zur Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur.
    „Stille. Nacht. Klirrende Fahnen“ entstand frei nach J. Walthers Roman: „Risse im Eis“ von 1989.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Treffen mit einem "Mörder"
    Symbolträchtige Bilder von Biden und Putin
    Gespräch mit Prof. Claus Leggewie

    "Alles unter Kontrolle"
    Oliver Frljić & Co versetzen Gorki in Ausnahmezustand
    Gespräch mit Barbara Behrendt

    Im Schatten der Nazizeit
    Ausstellung zur Geschichte der documenta im DHM
    Gespräch mit Carsten Probst

    Umstritten
    Das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung eröffnet
    Von Jürgen König

    Filme der Woche:
    Stillstehen / Zustand und Gelände
    Gespräch mit Anke Leweke